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Materialismus, phänomenales Bewusstsein und eigenpsychische Basis (PDF)

Gerhard Preyer
Materialismus, phänomenales Bewusstsein und eigenpsychische Basis
William G. Lycans Theorie der mentalen Repräsentation und des phänomenalen Externalismus

388 Seiten, Broschur 14x21 cm
1. Auflage
Frankfurt am Main 2024
ISBN 978-3-941743-34-2

Buchausgabe: 29,80 Euro

E-Book (PDF): 18,– Euro

18,00 €
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Die vorliegende Untersuchung zur Philosophie des Mentalen (Geistes) beansprucht, den Leser am Beispiel von Lycans phänomenalem Externalismus (Materialismus) über die Grundprobleme der Philosophie des Mentalen seit den 1990er Jahren zu orientieren. Sie stellten sich im Zuge ihrer Umschichtung der Philosophie des Mentalen in der Folge der 1950er Jahre ein und reichen bis in die Gegenwart hinein. Die Problemsituation der Philosophie des Mentalen spitzte sich in der Debatte zwischen Materialismus und Antimaterialismus zu. Das ist nicht zufällig, da die Antimaterialisten, z.B. Jackson und Chalmers, den Materialismus zu widerlegen beanspruchten. Die Wege zwischen den beiden Strömungen in der Philosophie des Mentalen trennen sich in der Beantwortung der Frage nach der Ontologie des phänomenalen Bewusstseins.

William G. Lycans Theorie der mentalen Repräsentation und des phänomenalen Externalismus ist deshalb eine herausragende Position, da er die antimaterialistischen Argumente ernst nimmt und beansprucht, die Analyse des phänomenalen Bewusstseins und der Subjektivität von mentalen Zuständen in den Materialismus einzuordnen. Er unterscheidet sich deshalb von anderen Materialisten, die es zu entzaubern beanspruchen. Die Studie behandelt aber auch erkenntnistheoretische, metaphysische und wissenschaftstheoretische Fragestellungen.


Aus der Einleitung

Die Untersuchung ist so abgefasst, dass dem Leser die behandelten Positionen übersichtlich genug dargestellt werden. Das ist wünschenswert und erforderlich, da der Forschungsstand eine erhebliche Komplexität, Differenziertheit und Verzweigung seiner Konstellationen unter den Fachvertretern mit sich führt. Diese Situation ist fast etwas Neues im intellektuellen Austausch, da es nicht viele Situationen gibt, in denen über ein Grundlagenproblem ein so breiter Austausch durchgeführt wurde. Der Forschungsstand ist deshalb nicht auf den ersten Blick zugänglich, sondern erfordert detaillierte Informationen für den Zugang zu den Problembezügen und die Bearbeitung ihrer Folgeprobleme. Das Buch beabsichtigt nicht (nur) die Darstellung von Positionen in der Philosophie des Mentalen zu vermitteln, sondern einen Zugang zu Problembezügen der weiter fortlaufenden Forschung und Systematisierung. Diese Vermittlung gelingt nur dann, wenn der Leser die Fragestellungen der Ansätze selbst nachvollzieht und sie zu systematisieren beginnt.

Der Autor

Gerhard Preyer, Dr. phil. habil., Professor für Soziologie, Institut für Soziologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main, und Herausgeber der Zeitschrift »Protosociology«.

https://www.fb03.uni-frankfurt.de/48480132/gpreyer