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Das konspirologische Denken

Kim Meyer
Das konspirologische Denken
Zur gesellschaftlichen Dekonstruktion der Wirklichkeit

250 Seiten, broschiert
1. Auflage 2017
ISBN 978-3-95832-139-7
Buchausgabe bei Velbrück Wissenschaft: 34,90 Euro

E-Book (PDF): 24,90 Euro

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Verschwörungstheorien misstrauen der Oberfläche. Hinter dieser vermuten sie eine verborgene Wahrheit, eine konspirativ und absichtsvoll verschleierte Realität.

Im Gegensatz zum dämonologischen, das stets die sozialen Außenseiter beargwöhnt, zielt das konspirologische Denken auf die etablierten gesellschaftlichen Institutionen und fragt, ob diese tatsächlich zum Gemeinwohl handeln.

Der Autor warnt davor, konspirologische Schuldzuweisungen voreilig mit bestimmten politischen oder sozialstrukturellen Milieus zu identifizieren und als Ausdruck extremistischer Weltanschauungen abzutun. Sie lassen sich vielmehr als kulturelle Stimmung verstehen, die von der Digitalisierung auffällig gefördert wird – auch im politischen Normalbetrieb.

In der Tradition von Georg Simmels impressionistischer Soziologie analysiert das vorliegende Buch Verschwörungstheorien darum wertneutral und dekonstruiert sie, um ein heuristisches Instrument für weitere Forschungen zu entwickeln.


Der Autor

Kim Meyer studierte Soziologie und Deutsche Literatur und wurde 2017 an der Universität Konstanz promoviert. Er war dort von 2010 bis 2013 Stipendiat am Graduiertenkolleg »Das Reale in der Kultur der Moderne« und von 2013 bis 2015 Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makrosoziologie. Seit 2017 arbeitet er als Wissenschaftsjournalist in Luxemburg.