Experimentelle Begriffsforschung
Werner Kogge
Experimentelle Begriffsforschung
Philosophische Interventionen am Beispiel von Code, Information und Skript in der Molekularbiologie
560 Seiten, Paperback, Fadenheftung
1. Auflage 2017
ISBN 978-3-95832-120-5
Buchausgabe bei Velbrück Wissenschaft: 59,90 Euro
E-Book (PDF): 44,90 Euro
Kann Philosophie die wissenschaftlich-technischen Veränderungen unserer Zeit nur theoretisch begleiten oder ist sie in der Lage, in solche Prozesse frühzeitig und nachhaltig einzugreifen? Um begriffliches Denken als experimentelle Praxis neu zu verstehen und anzuwenden, werden in diesem Buch eine ganze Reihe philosophischer Ressourcen zu einer neuartigen Versuchsanordnung verbunden: eine historische Rekonstruktion der defensiven Stellung der Philosophie, eine konsequent ins Methodologische gewendete Wittgenstein-Interpretation, ausführliche Analysen biophilosophischer und biosemiotischer Debatten, wissenschafts- und begriffsgeschichtliche Rekonstruktionen medialer Einsätze sowie eine Neuinterpretation des metaphorologischen Diskurses.
Die in diesem Setting durchgeführten Studien zu Grundbegriffen der Molekularbiologie – Code, Information, Skript – zeigen, wie sich das philosophische Denken in den Erfahrungs- und Handlungsraum wissenschaftlich-technischer Konzeptualisierung experimentell hineinarbeiten und dort zur Wirkung kommen kann.
Der Autor
Werner Kogge lehrt am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin und gestaltet ein ›Theorielabor‹ für experimentelle Interdisziplinarität im Exzellenzcluster TOPOI (Raum und Wissen in antiken Zivilisationen). Seit 2017 hat er die Leitung des Bereichs Wissenschaftsphilosophie und Politische Theorie der Kollegforschungsgruppe Governance-Strategien und Partizipationsformen im Alten Orient.
Publikation bei Velbrück: Die Grenzen des Verstehens (2002)