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Individualität Solidarität Schicksal

Jochen Kade
Individualität, Solidarität, Schicksal
Selbstbildung zwischen 1984 und 2009

312 Seiten, broschiert
1. Auflage 2022
09.12.2022
ISBN 978-3-95832-304-9
Buchausgabe bei Velbrück Wissenschaft 44,90 Euro

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Jochen Kade präsentiert die Ergebnisse eines qualitativen erziehungswissenschaftlichen Langzeitprojekts: diese Studie erschließt einen zeitgeschichtlichen, generationen- und altersübergreifenden Wandel nicht nur von Individualitätsformen, sondern der Individualitätsform selbst. Es zeigen sich deutlichere Konturen eines Übergangs von einer selbstzentrierten zu einer sozialgeöffneten Individualisierung, verbunden mit einer Wiederthematisierung von Unbedingtheit und Schicksal, einer wesentlichen Herausforderung für die Bildungstheorie. Einer empirisch interessierten Bildung- und Biographieforschung, die Einzelschicksale fokussiert, aber zugleich auf gesellschaftliche Zusammenhänge zielt, werden damit theoretisch und zeitdiagnostisch produktive empirische Perspektiven erschlossen. Es wird u.a. die – Reckwitz’ Diagnose einer »Gesellschaft der Singularitäten« modifizierende – These vertreten, dass die Freiheit der Selbstbildung zwischen 1984 und 2009 im Spannungsfeld von Individualität, Solidarität und Schicksal verläuft.


Der Autor

Jochen Kade ist Professor em. für Erziehungswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt. Veröffentlichungen zur Bildungstheorie, Biographieforschung, Pädagogischen Kommunikation, (massen-)medialen Vermittlung und erziehungswissenschaftlichen Zeitdiagnose. Im Verlag Velbrück Wissenschaft ist von ihm erschienen: Ungewissheit. Pädagogische Felder im Modernisierungsprozess (mit Werner Helsper und Reinhard Hörster 2003).