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Rechtsgeltung als institutionelles Projekt

Andreas Engelmann
Rechtsgeltung als institutionelles Projekt
Zur kulturellen Verortung eines rechtswissenschaftlichen Begriffs   

280 Seiten, broschiert
1. Auflage 2020
ISBN 9783958322097
Buchausgabe bei Velbrück Wissenschaft: 34,90 Euro

E-Book (PDF): 24,90 Euro

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Das vorliegende Buch unternimmt den Versuch, die rechtsphilosophische Kernfrage aller juristischen Geltungstheorien auf ein postfundamentalistisches Beschreibungsniveau zu bringen: Statt einer letzten Antwort auf die Frage nach dem ›Geltungsgrund‹ des Rechts liefert der Autor Ansätze zum Verständnis dessen, was notwendig ist, damit wir von ›geltendem Recht‹ sprechen können, und was wir überhaupt meinen, wenn wir davon sprechen.

Die Studie widmet sich den epistemischen, kognitiven, infrastrukturellen und psychischen – und das heißt: außerrechtlichen – Reproduktionsbedingungen des Rechts und führt sie auf die zweigliedrige These, dass Recht immer zugleich infrastrukturell eingebettet (»Institution«) und auf eine mögliche Zukunft bezogen sein muss (»Projekt«).


Dieser Perspektivwechsel führt zu einer Öffnung rechtsphilosophischer Fragestellungen für Wissensbestände anderer Wissensfelder und weg von einer vorwiegend auf die Selbstbilder des Rechtsbetriebs konzentrierten Theorie des Rechts. Diese fokussiert nämlich zu stark auf die Abgrenzung des Rechts von anderen sozialen Praktiken und zu wenig auf die strukturellen Voraussetzungen und Implikationen rechtlicher Operationen selbst. Der Autor bietet somit einen neuen Ansatzpunkt, um der Antwort auf die einleitend genannte Kernfrage juristischer Theoriebildung doch noch näher zu kommen.


Der Autor

Andreas Engelmann arbeitete von 2012 bis 2018 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Frankfurt am Main und Bochum.